James Webb Teleskop vollendet erfolgreich seinen letzen Test
Das mit Spannung erwartete James Webb Weltraumteleskop der NASA könnte endlich seinen Platz am Nachthimmel finden: Die NASA sagt, dass es nun seine letzte Litanei kritischer Software- und Elektrosystemtests abgeschlossen hat und es theoretisch bereits 2021 für den Start freigeben kann.
Laut einer Erklärung ist es das größte und technisch komplexeste Weltraumteleskop, das die NASA jemals gebaut hat. Es ist eine internationale Zusammenarbeit von beispiellosem Ausmaß zwischen der NASA, der Europäischen Weltraumorganisation und der kanadischen Weltraumorganisation.
Die Ingenieure arbeiteten 15 Tage lang 24 Stunden am Tag und führten über tausend Skripte und Anweisungen aus. Dabei handelt es sich laut NASA um einen Prozess mit 1.370 Schritten. Die Entwicklung des von Verzögerungen geplagten Teleskops begann 1996 mit einer geplanten Fertigstellung im Jahr 2007. Nach einer Reihe größerer Neugestaltungen, unzähligen Verzögerungen und Budgetüberschreitungen plant die NASA nun vorläufig einen Start im März 2021. Die Raumfahrtbehörde wird die Startbereitschaft in diesem Monat neu bewerten.
Das 21 Fuß breite Teleskop beobachtet den fernen Raum und umkreist die Sonne anstelle der Erde, jedoch in einer Entfernung, die als Lagrange-Punkt bezeichnet wird und mit der Erde Schritt hält, wie in der folgenden Animation dargestellt.
Die legendären 18 sechseckigen Spiegelsegmente mit einem Durchmesser von jeweils mehr als 1,2 Metern werden nach dem Start zu einem riesigen Reflektor mit einer Fläche von 25,4 Quadratmetern kombiniert. Mit diesem riesigen Reflektor kann das Teleskop die Sterne in viel niedrigeren Frequenzbereichen beobachten als sein Vorgänger, das Hubble Weltraumteleskop der NASA. Jeder Spiegel besteht aus leichtem und dennoch elastischem Beryllium.
Das Teleskop wird mit vier wissenschaftlichen Instrumenten, darunter Kameras und Spektrometer, unschätzbare Daten sammeln, um mehr über die frühesten Galaxien zu erfahren, die sich kurz nach dem Urknall gebildet haben. Es wird auch die frühen Lebenszyklen von Sternen beobachten, wie sie sich bilden und entwickeln. Ein weiteres Ziel wird laut NASA sein, die Temperatur zu messen und die chemischen Eigenschaften anderer Planetensysteme zu untersuchen, um zu untersuchen, ob Leben in diesen Systemen überleben kann.
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