Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test
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Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test

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8.9/10 (Expert Score)
Product is rated as #2 in category Reflektor Teleskope
Preis-Leistung
8.5
Verarbeitung
9.5
Okulare
8.5
Montierung
10
Ausstattung
8
PROS:
  • Erstklassige Montierung
  • Sehr hochwertiger Tubus
  • Breites Sichtfeld
CONS:
  • Nur ein Okular im Lieferumfang

Der große Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test

Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test

Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test

Das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 ist eine moderne Version des klassischen äquatorial montierten 6-Zoll-Newtonschen Teleskops, welches Mitte der 1900er Jahre große Beliebtheit in der Amateurastronomie erlangte.

Am Celestron N 150/750 Omni XLT 150 wurden jedoch eine Reihe von Änderungen und Verbesserungen an diesem klassischen Design vorgenommen, auf die wir in diesem Teleskop Test besonders eingehen möchten.

Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop - Test der Montierung

Die Montierung des Omni XLT 150 ist als Celestron CG-4 bekannt und wird manchmal auch als Omni CG-4 bezeichnet. Sie sollte nicht mit den billigen, älteren schwarzen Aluminiumstativen verwechselt zu werden.

Das CG-4 Stativ hat im Grunde denselben hochwertigen Montierungskopf, wie beim Advanced VX oder bei den älteren CG-5 Modellen. Mit dem Unterschied, dass es vollständig von jeglicher Elektronik befreit ist und folglich eine etwas kürzere Gegengewichtswelle hat. Zudem ist das Stativ etwas kürzer. 

Da die elektronischen Bauteile in der Regel billigsten Bestandteile einer äquatorialen Halterung sind, bleibt Ihnen eine äußerst hochwertige Montierung übrig.

Der Preis dieser Montierung alleine hätte wohl vor einigen Jahrzehnten noch den gesamten Anschaffungspreis dieses Teleskops überschritten. Somit erhalten Sie hier einen hervorragenden Deal!

Positives
Negatives

Die CG-4 Montierung kann mit einem zweiachsigen Motorantrieb aufgerüstet werden, der für die Astrofotografie unerlässlich ist. Mit dem zweiachsigen Antrieb können Sie das Zielfernrohr per Knopfdruck auf beiden Achsen automatisch ausrichten und bewegen.

Auch hierbei handelt es sich um eine völlig optionale Anschaffung, die zur Verwendung des Teleskops keineswegs erforderlich ist. Es ist allerdings immer gut zu wissen, dass die Möglichkeit zur Aufrüstung besteht.

Das Zubehör

Das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop wird mit einem einzigen Okular geliefert. Dabei handelt es sich um ein 25mm Plössl, mit dem eine Vergrößerung von 30x erreicht wird. Es ist durchaus Empfehlenswert im späteren Verlauf in ein weiteres Okular zu investieren, da mit diesem Teleskop eine maximal sinnvolle Vergrößerung von bis zu 300x erreicht werden kann. Dafür gibt es mehrere solide Alternativen, die auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sind. Wichtig ist, dass das Fundament stimmt und auf dieses Teleskop können Sie problemlos aufbauen.

Das Suchfernrohr des Omni ist ein relativ einfaches Modul, von dem keine Wunder erwartet werden sollten. Es funktioniert allerdings relativ und erfüllt seinen Zweck. Lediglich die Abbildung ist etwas dunkel. Es ist möglich den Sucher auszuwechseln, wodurch ein deutliche Qualitätssteigerung für eine relative kleine Investition erzielt werden kann. Für den Einstieg ist es aber mehr als ausreichend.

Positives
Negatives

Die Optik des Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskops im Test

Im Gegensatz zu älteren äquatorial montierten 6-Zoll Newton Teleskopen, die typischerweise einer Öffnungsverhältnis (Verhältnis der Brennweite zur Öffnung) zwischen f/8 bis f/10 hatten, ist das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 ein relativ “schnelles Teleskop”, mit einem kürzerem Öffnungsverhältnis von f/5. Dieses Brennweitenverhältnis erzeugt mit dem richtigen Okular ein breiteres Sichtfeld und eine geringere Vergrößerung, erfordert jedoch eine wesentlich genauere Kollimation. Außerdem hat es einen sogenannten Komakorrektor mit einem 2-Zoll Weitfeldokular. Dieses Okular wird bei einem Teleskop mit einem Öffnungsverhältnis von f/5 und dem ohnehin breiten Sichtfeld allerdings nicht zwangsläufig benötigt.

Die Optik des Celestron N 150/750 Omni XLT 150 ist von guter Qualität und überzeugt. Es gibt allerdings kleinere Abstriche bei der Beobachtung von Planeten zu machen. Im Vergleich bietet ein Newton Teleskop mit längerem Öffnungsverhältnis etwas mehr in diesem Bereich. Der Grund dafür ist, dass der Sekundärspiegel im Verhältnis zum Primärspiegel größer ist und den Kontrast etwas verringert. Dafür ist das Sichtfeld allerdings deutlich größer.

Das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop kann manuell kollimiert werden, wie es bei jedem guten Newtonschen Reflektor der Fall sein sollte. Leider befinden sich keine Kollimationswerkzeuge mit im Lieferumfang.

Glücklicherweise kann eine Kollimationskappe problemlos selbst gebastelt oder für nun wenig Geld käuflich erworben werden. Die Teleskope von Astroshop werden ohnehin perfekt eingestellt geliefert, weshalb Sie sich beim Kauf dieses Teleskops damit nicht den Kopf zerbrechen müssen.

Positives
Negatives

Ein großer Pluspunkt ist, dass das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop mit einem hochwertigen 2-Zoll Crayford Okularauszug und einem 1,25-Zoll Adapter geliefert wird. Da es aus Metall gefertigt ist und einen Spannungsregler enthält, ist es auch für die schwersten Okulare oder Kameras bestens geeignet.

Die Röhrenringe des Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskops, mit denen die Position des Okulars und des Suchfernrohres ausgeglichen werden kann, bestehen ebenfalls aus Metall.  Sie sind mit einem Vixen-Schwalbenschwanz verschraubt, mit dem das Zielfernrohr auf fast jeder modernen Montierung angebracht werden kann. Einer der Röhrenringe verfügt über eine Befestigungsmöglichkeit, mit der Sie Ihre DSLR-Kamera am Teleskop anbringen können.

Das Zubehör

Das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop wird mit einem einzigen Okular geliefert. Dabei handelt es sich um ein 25mm Plössl, mit dem eine Vergrößerung von 30x erreicht wird. Es ist durchaus Empfehlenswert im späteren Verlauf in ein weiteres Okular zu investieren, da mit diesem Teleskop eine maximal sinnvolle Vergrößerung von bis zu 300x erreicht werden kann. Dafür gibt es mehrere solide Alternativen, die auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich sind. Wichtig ist, dass das Fundament stimmt und auf dieses Teleskop können Sie problemlos aufbauen.

Das Suchfernrohr des Omni ist ein relativ einfaches Modul, von dem keine Wunder erwartet werden sollten. Es funktioniert allerdings relativ und erfüllt seinen Zweck. Lediglich die Abbildung ist etwas dunkel. Es ist möglich den Sucher auszuwechseln, wodurch ein deutliche Qualitätssteigerung für eine relative kleine Investition erzielt werden kann. Für den Einstieg ist es aber mehr als ausreichend.

Beobachten mit dem Omni XLT 150

Das schnelle Brennweitenverhältnis und das daraus resultierende große Sichtfeld des Omni XLT 150 machen dieses Teleskops besonders für die Beobachtung der Milchstraße und großer Sternhaufen interessant. Bei dunklem Himmel konnten wir im Omni XLT 150 Test sogar relativ lichtschwache Nebel gut auflösen.

Das deutsche Design der äquatorialen Montierung (oder einfach auch nur “Deutsche Montierung” genannt) macht die Ausrichtung des Teleskop im Weitfeldbereich etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert allerdings tadellos, sobald man den Dreh einmal heraus hat.

Im Sonnensystem:

  • Der Mond – Krater bis zu einer Größe von rund zwei Kilometern Durchmesser, unzähligen Graten, sowie sämtlich Täler und Anhöhen.
  • Merkur & Venus
  • Mars
  • Jupiter mit seinen Bändern, den großen roten Fleck, Monde und Schatten-Transite
  • Saturn und seinen Wolkengürtel, Ringe, die Cassini Division, ein halbes Dutzend Monde
  • Uranus als blaugrüner / türkisfarbener Punkt
  • Neptun als azurblauer Punkt, selbst dessen Mond Triton ist schwach sichtbar

Außerhalb des Sonnensystems:

  • Mehrere Kugelsternhaufen
  • Ein paar Dutzend Galaxien mit sehr gut erkennbaren Details und ein paar hundert bis ein paar tausend sichtbaren Galaxien insgesamt, abhängig vom Himmel
  • Hunderte offener Cluster
  • Dutzende planetarischer Nebel, von denen einige Farbtöne aufweisen können
  • Emissionsnebel wie Orion, Lagune, Schwan und Trifid
  • Tausende von Doppelsternen
  • Ungefähr 40 Millionen Sterne am Himmel sind heller als die Stärke 14, die Grenze für ein 6-Zoll-Teleskop

Astrofotografie im Test

Das Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop ist in der Lage, mit entsprechender Ausrüstung eine anständige Mond- und Planetenabbildung durchzuführen. Sie benötigen jedoch am besten eine hochwertigen 5-fach Barlowlinse, die relativ kostspielig sein kann, um die Bildskala ausreichend zu verbessern. Zudem ist es anzuraten einen Motorantrieb zur automatischen Verfolgung nachzurüsten.

Das schnelle Brennweitenverhältnis und die robuste Montierung des Omni 150 ermöglichen eine erstklassige Deep-Sky Beobachtung, selbst mit einer schweren Spiegelreflexkamera. Dabei gibt es aber einige Grenzen. Ohne “Autoguiding” ist das Fernrohr realistisch auf relativ kurze Belichtungen von 30 Sekunden oder weniger beschränkt. Sie können aber relativ einfach einen Handcontroller nachrüsten, der Autoguiding ermöglicht. Dabei sollten Sie sich allerdings bewusst sein, dass ein Autoguider und der Handcontroller in Kombination relativ teuer sind.

Die meistgestellten Fragen vor dem Kauf des Teleskops

In der Box des Omni XLT 150 Tests befand sich sowohl eine Anleitung auf Englisch, als auch auf Deutsch. Zudem ist es möglich die Anleitung direkt vom Hersteller unter diesem Link als PDF herunterzuladen.

Fazit zum Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test

Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test Klare Kaufempfehlung!

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Photos: Celestron N 150/750 Omni XLT 150 Teleskop Test

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